1. Google sucht Webseiten, Enterprise Search sucht Dokumente
Bleiben wir bei der Einleitung, denn da haben wir schon den ersten großen Unterschied: Google hat einen anderen Fokus als die unternehmensweite Suche. Nach Dokumenten muss ganz anders gesucht werden, als nach Webseiten, schon alleine, weil in viel mehr Dateiformaten gesucht werden muss.
2. Google lässt wenige Einschränkungen zu
Da das richtige Dokument sich höchstwahrscheinlich nicht unter den ersten zehn Suchergebnissen befindet, müssen wir die Ergebnisse bei der unternehmensweiten Suche einschränken. Ähnlich wie bei Amazon – nur mit Informationen wie Abteilung, Marke, Änderungsdatum etc.
3. Inbound-Links sind in Unternehmen selten
Google rankt Webseiten aufgrund Ihrer Verlinkungen von externen Seiten. Das geht bei der Enterprise Search schon aufgrund der fehlenden Verlinkungen nicht. Hier sind Beliebtheit und Click-Nähe zur Startseite des Intranets bessere Anhaltspunkte.
4. Google erwartet SEO-Optimierung
Für Google ist die Sache einfach: Entweder die Seite wird optimiert und nach SEO-Strategien aufgebaut, oder sie wird herabgestuft. Innerhalb von Unternehmen sieht es anders aus, da die meisten Nutzer sich nicht bewusst sind, dass Titel, Dateibenennungen oder gar Keywords wichtig sein könnten. Hier sind Aufklärung und feste Prozesse unentbehrlich, um sich nicht gänzlich auf Algorithmen verlassen zu müssen.
5. Google sucht für die anonyme Öffentlichkeit, vertrauliche Dokumente sind kein Thema
In Unternehmen dreht sich alles um die Sicherheit. Programme, Systeme und Dokumente sind nicht für jeden frei zugänglich und verlangen nach Passwörtern. Je nach Rechtvergabe haben Nutzer so zu unterschiedlichen Dingen Zugriff – und auch das muss in der Suche berücksichtigt werden.
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